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Reisebericht MSC Melody, Mittelmeer Kreuzfahrt vom 17.-24. Mai 2008

Reisebericht MSC Melody, Mittelmeer Kreuzfahrt vom 17.-24. Mai 2008: Livorno, Monte Carlo, Barcelona, Ibiza, Tunis, Messina, Neapel, Livorno



Ein Reisebericht zur Mittelmeerkreuzfahrt mit der MSC Melody hat uns erreicht und wir veröffentlichen ihn gerne. Wir bitten zu beachten, das es sich um der persönlichen Reisebericht der Familie Pelzer handelt, die uns den Bericht zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken.


Reisebericht zur Mittelmeerkreuzfahrt mit der MSC Melody

MSC Melody, Foto: PelzerMir ist in der ADAC Zeitschrift diese Reise aufgefallen, und anlässlich unserer Silberhochzeit, war es für meine Begriffe ein Angebot. Es war unsere erste Kreuzfahrt. War von 1449€ auf 799€ pro Person herabgesetzt, zuzüglich Transferkosten und Übernachtung von 165€ pro Person. Gebucht haben wir diese Reise bei Mc Cruise (Travel m.a.x.x. Reisebüro GmbH) in Frankfurt. Hierbei handelte es sich um eine Außenkabine im Oceanic-Deck (4. Deck). Die Kabine (4021) befand sich im Bugbereich und war mit zwei Einzelbetten, Dusche-WC, Schränken ausgestattet. Der Transfer verlief von Köln (16.05.08 03:45) aus, mit Zwischenstopps in Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart, Augsburg, Ulm und München, mit einer Übernachtung in Verona, nach Livorno (17.05.08 11:00). Das Wetter war durchweg gut, 25 bis 29 °C, einmal hatte es über Nacht geregnet. Es war meist auf See sehr windig mit entsprechenden 1 bis 1,5m Wellen. Das Schiff lag aber trotzdem sehr ruhig. Die Schiffsbewegungen waren für unsere Begriffe kaum merklich, obwohl meine Frau anfänglich Bedenken hatte.


Anreise zu Kreuzfahrt:

Die Anreise startete für uns in Köln mit einem älteren, gut ausgestatteten Reisebus mit Anhänger. Der Bus hatte 70 Sitzplätze auf zwei Decks verteilt. Platz war ausreichend vorhanden. Es gab Kaffee, kalte Getränke, Bier und Bockwürste mit Toastbrot. Die Fahrer, es waren zwei, und eine Begleitung für den Service, machten circa alle 2 Stunden eine kleine Pause (15 bis 20 Minuten) zum Beine vertreten. Das war sehr angenehm. Das Getriebe machte beim Schalten und bei Lastwechsel sehr starke störende Geräusche. Es wurde gegen 20:00 von seitens des Busfahrers Infos über die Menüs in Verona eingeholt. Hier gab es dann die Möglichkeit aus zwei Menüs oder a la Carte auszuwählen. Wir entschieden uns für das Menü Nr. 2. Als wir dann in Verona ankamen wurde uns ein Zimmerschlüssel gegeben, wodurch es uns möglich war unser Handgepäck abzulegen, kurz frisch zu machen, und dann zum Essen zu gehen. Das Hotel war OK. In dem Raum angekommen, haben wir erst einmal Platz genommen und warteten auf eine Bedienung. Als wir dort 10 Minuten gesessen hatten und immer noch keiner zu uns kam, sprachen wir die Bedienung an. Die Verständigung war problematisch. Wir sprachen zuerst in Englisch, Deutsch und Französisch, aber dazu waren die nicht in der Lage. Wir waren nachher froh, dass wir etwas zu Trinken und etwas Spagetti mit Tomatensoße bekamen. So wie meine Frau sagte, wäre das nur die Vorspeise. Nach einigem Warten passierte immer noch nichts. Letztendlich gingen wir dann, trotz vorbestelltem Menü, zum Buffet und nahmen uns dort etwas. Dumme Blicke der Bedienung waren uns jetzt egal, Hauptsache wir bekamen etwas zu beißen. Bei der Bezahlung hielt man die Hand auf, worauf wir jetzt nicht reagierten. Die Bedienung war sehr unfreundlich bis fast unverschämt. Die Nacht war ruhig und somit OK. Frühstücksbuffet war ohne Probleme, da man sich die Sachen selber nimmt. Eine Warteschlange gab es nur an der Kaffeemaschine. Hier standen alle aus unserem Bus und andere Hotelgäste an einer Kaffeemaschine an. Die Weiterfahrt nach Livorno startete gegen 07:20 und endete circa 11:45. Koffer abgeben, und warten auf die Dinge, die da kommen. Hier stellten wir ein paar Fragen, die nur teilweise befriedigend beantwortet worden sind. Auf Fragen wann es denn an Bord geht konnte nicht geantwortet werden. Gegen 14:30 ging es dann weiter, Bilder machen, Bordkarte erhalten und Zoll. An Bord angekommen war es ein freundlicher Empfang. Wir wurden zu unserer Kabine geführt, dort stellten sich dann unsere Stewards vor und es erfolgte einer kurze Einweisung. Ein Gepäckstück war schon dort, die anderen folgten wenig später. Die Kabine war sauber und proper.


Rückreise von der Kreuzfahrt:

Die Kabine musste morgens schon um 07:30 frei gemacht werden. Koffer mussten bis 03:00 vor der Kabine stehen, sonst wäre es Handgepäck. An Bord gibt es keine Möglichkeit sein Handgepäck bis zum Hafen abzustellen oder einzuschließen, also die ganze Zeit, beim Frühstück und auch auf Deck mitschleppen, da sich im Handgepäck Papiere und Wertgegenstände befanden. Gegen 10:00 legte das Schiff am Kai an. Bis es dann soweit war bis wir nach Farben der Labels am Koffer aufgerufen wurden es gegen 11:00. Wir waren die Ersten, die von Bord durften. Auschecken vom Schiff und Zoll war problemlos. Der Bus kam dann so gegen 11:30, neue Gäste und Koffer aus dem Bus, unsere rein und gegen 12:00 ging es dann für uns los Richtung Heimat. Es war ein anderer Bus, ohne Anhänger mit 80 Plätzen und für die Fahrer eine Schlafkabine. Der Bus war neuer, leiser aber auch mit weniger Platz für die Fahrgäste versehen. Die Besatzung bestand auch hier aus zwei Fahrern, einer Begleitung und noch einer Hilfe. Die erste Pause wurde nach circa vier Stunden gemacht. Hier wurde dann 20 Minuten gepaust. Die nächste Pause in ähnlichem Zyklus. Ab hier sah das jetzt nicht mehr nach regelmäßigen Pausen aus. München Stopp, Gäste raus,  Ulm Stopp, Gäste raus, Augsburg Stopp, Gäste raus, keine Pause mehr bis jetzt. Meine Frau bestand dann auf einer Pause auf einem Rastplatz mit Füße vertreten und Toilette. Hier gab es dann die erste Randale der Herrschaften aus Stuttgart, die ja in 20 Minuten zu Hause wären. Aber nach fast 5 Stunden Fahrt ist eine 20 Minuten Pause angebracht, zumal dieser Bus bedeutend unbequemer war, als der von der Hinfahrt. Kopfstützen zu niedrig und kaum Beinfreiheit. Andere Gäste die auch zur Toilette mussten haben sich einschüchtern lassen von diesen Gebrüll und sind nicht gegangen. Dann ging es weiter Richtung Stuttgart, Gäste raus, Karlsruhe, Gäste raus. Hier wurde gesagt, dass die Lenkzeiten der Fahrer jetzt überschritten seien und wir jetzt in einen dort wartenden Ford Transit übernommen werden sollten. Wir stiegen um, aber die Fahrer waren die selben. Lenkzeiten?? Anscheinend nur für große Busse. Die Fahrer waren aber noch fit, da sie wechselweise in der Schlafkabine waren. Da wir jetzt die einzigsten Fahrgäste waren die nach Köln mussten, ging es von hier, nur mit einer Tankpause weiter bis Köln wo wir dann gegen 04:30 waren.


Sicherheit an Bord der MSC Melody:

Das leidige Thema. Als Sicherheitsbeauftragter im Betrieb kenne ich genau das. Wir die Neuzugestiegenen wurden aufgefordert uns mit Schwimmweste in einer Lounge am Heck einzufinden. Es war lächerlich, es waren erst nur wir da und ein amerikanisches Ehepaar kam etwas später dazu. Die Dame konnte die Sicherheitsunterweisung in englisch halten und mit 4 Leuten ist man da schnell durch. Ein ähnliches Bild bot sich auch nach dem Ablegen in Barcelona, wo eine offizielle Rettungsübung angekündigt war. Wir waren natürlich wieder die ersten an der Musterstelle, 10 Minuten später kam dann auch schon der dritte, u.s.w.. Nach circa 20 Minuten waren dort 20 bis 25 Mann, teils ohne Rettungsweste angekommen. Nach der Belegung unseres Ganges hätten dort aber mindestens die fünffache Menschmenge stehen sollen. Aber kein einziger der Italiener. Das Rettungsboot kann 150 Mann aufnehmen. Es wurde ein wenig erzählt, das war’s.

Ich glaube nicht, dass man sich um die Sicherheit Sorgen machen musste. Ich habe an den Booten und den Rettungsinseln die Prüfdaten gesehen, und die waren teilweise von Anfang diesen Jahres. Wir hatten gesehen, als wir aufs Schiff kamen, dass diese ausgetauscht worden sind. Das Schiff Baujahr 1982 machte einen sehr gepflegten Eindruck. Täglich wurde auf dem Oberdeck kontrolliert, gewienert, poliert, gestrichen und gewartet. In jedem Hafen wurde zusätzlich an der Bordaußenwand gestrichen.


Service an Bord der MSC Melody:

In der Kabine, Lounges, Bars und im Restaurant war der Service perfekt. Hier gab es kaum etwas zu bemängeln. Schnell, stets freundlich und zuverlässig. Hier waren meist Asiaten und Afrikaner beschäftigt. Italiener kaum, und wenn hatten diese eine tragende Rolle, die sie bei jeder Möglichkeit beim untergeordneten Personal ausspielten.
Auf dem Service Deck sah die Sache schon ganz anders aus. Hier bekam man häufig die Antwort zu hören „Weiß ich nicht, muss ich nachfragen“. Ebenfalls bekamen wir mit, wenn andere Gäste Fragen in deutsch, englisch oder französisch stellten, diese von der gleichen Person, in unterschiedlichen Art und Weise, mit teilweise entgegen gesetzten Informationen  beantwortet worden sind. Oder aber eine gestellte Frage, die von dem einen mit Ja beantwortet worden ist, von dem Kollegen unterbrochen worden ist, dieser die Frage mit Nein beantwortete, oder umgekehrt.. Hier wusste teilweise nicht die rechte Hand was die linke wollte.


Das Bordleben auf der MSC Melody:

An Bord waren Asiaten, Amerikaner, Engländer, Spanier, Niederländer, Belgier, Franzosen, Schweden, Deutsche, Italiener und einige italienische Schulklassen im Alter von 17 bis 20. Soweit wir dieses ausmachen konnten weil wir uns mit diesen Leuten unterhalten haben. Also ein schön gemischtes Völkchen, womit wir auch keine Probleme haben. Die meiste Zeit sprachen wir an Bord in englisch mit anderen Nationalitäten, außer bei unseren Stewards, aus Madagaskar, die verstanden besser französisch. Die Mahlzeiten an Bord waren sehr reichhaltig und ausgewogen und für jeden Geschmack war etwas zu finden und immer alles frisch. Hier wird es jetzt interessant. Anstand und Benimm, oder Rücksichtsnahme ist nicht jedermanns Sache wie wir schon bei der ersten freien Essensaufnahme sahen. Tabletts die sich vor Überladung bogen und zu weniger als die Hälfte verzehrt worden sind. Das ist traurig! Gabelhaltung wie im Kuhstall, rumbrüllen beim Essen über mehrere Tische hinweg, und .... Das hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt. Da wir das Glück hatten direkt neben einer solchen Schulklasse zu leben, waren unsere Nächte nicht sehr lang. Kurzum haben wir 12 bis 13 Stunden innerhalb der ersten 4 Tage geschlafen. Bordtelefongeklingel die halbe Nacht begleitet mit riesigem Palaver, Mädels in der Kabine, Gepolter in den Kabinen und auf dem Gang. Schlafversuche am Tag, ebenfalls unmöglich. Beschwerden beim Steward und Rezeption, auch in der Nacht, halfen auch nicht weiter. Angeblicher Besuch des Sicherheitsoffiziers und Gespräch mit Kapitän und Lehrer halfen ebenfalls nicht weiter. Unterhaltung auf den Gang, über mehr als 10 Kabinen hinweg war der Standard. Die Gänge wurden im stehen, sitzen und liegen blockiert. Ein Ansprechen der Personen, oder antippen mit dem Hinweis, dass man gerne durch möchte wurde immer ignoriert oder mit frechem Gezeter beantwortet. Dieses Verhalten wurde mehrfach vom Sicherheitsoffizier (Italiener) beobachtet, aber es folgten keine Reaktionen von ihm außer Schulterzucken. Ich habe die Sache nachher so gehandhabt, kurze Ansprache,  keine Reaktion, einfach auf Seite schieben, deren Geschrei abwarten und ihnen dann sagen, dass sie nicht alleine an Bord sind und dass sie noch viel über Benimm lernen sollten. Hier stand der 0ffizier ebenfalls wortlos daneben. Selbiges konnte man auch an den Aufzügen, beim Buffet oder bei Landausflügen feststellen. Die erst rein, dann die, die raus wollten oder ganz galant an der kompletten Reihe vorbei. In Monte Carlo gab es fast ein Handgemenge mit den Spaniern, da dort der Landgang nur über die Tender möglich war. Von der Crew interessierte das auch keinen. Nach dieser 4. Nacht in Folge haben wir einen Kabinenwechsel angestrebt. Hier wurde uns erst einmal gesagt, dass so etwas nicht ginge. Wir haben trotzdem darauf bestanden. Wir sollten eine Lösung bis 19:30 erhalten. Als wir dann dort nachfragten war noch keine Lösung verfügbar, dauerte dann noch mehr als eine Stunde. Jetzt bekamen wir eine andere Kabine 4062 für diese Nacht, mit dem Hinweis, dass diese Klasse morgen das Schiff in Messina verlässt. Ein Umquartieren wäre nicht nötig. Hier schliefen wir vernünftig. Es war richtig, diese Klasse verließ das Schiff und eine neue kam dafür an Bord. Toll, das selbe. Also schliefen wir weiter in 4062. Man muss Fairerweise sagen die zweiten Schulklassen hatten ein besseres Benehmen, sie kannten zumindest das Wort Entschuldigung beim Anrempeln oder Versperren des Ganges. Aber diese Klasse hatten wir dann zum Abendessen in der frühen Session. Die Lautstärke stieg auf doppelte an. Zum Glück nur zwei mal. Sie kamen auch von der Landwirtschaftsschule.


Die Shows, egal auf welchem Deck sie stattfanden, waren in keiner Weise als international anzusehen. Es war überwiegend in italienisch oder spanisch angesiedelt und nur unheimlich laut und nervend. Hier dann ein etwas ruhigeres Plätzchen zu finden fiel dann schwer. Ich habe nur zwei Livebands erleben können, bei denen Sound und Lautstärke zusammen passte. Die anderen klimperten und jaulten einfach so herum. Am dritten Tag konnte man schon den nächsten Titel der laufenden CD nennen. Ich fühlte mich nach 7 Tagen schon wie ein Hellseher.


Speisen und Getränke an Bord:

Hier war alles immer frisch zubereitet. Es hätte vielleicht ein wenig besser gewürzt sein können. Es war aber so mit ein wenig Salz oder Pfeffer im Griff zu bekommen. Die Getränke standen nach dem zweiten Tag, bei den meisten Gästen, direkt auf dem Tisch. Hier war es natürlich erforderlich, dass kein Wechsel stattfand. In den Lounges und Bars wurde man am zweiten Tag auch schon mit der entsprechender Bestellung begrüßt. Ein großes Manko war der grottenschlechte Kaffee zum Frühstück und Kuchen. Ich würde sagen es war nur braunes Wasser mit etwas Geschmack. Ein wenig mehr Kaffeemehl wäre nicht schlecht gewesen.


Preise an Bord:

Die Getränkepreise waren überall gleich. Für eine Flasche Mineralwasser 0,75l wurden 2,60€, ein guter Kaffee 1,90€, eine kleine Flasche Bier 3,95€ verlangt. Ausflüge waren nicht unbedingt günstig. Für die Ausflüge, die wir machten, waren für Halb- 47€ und Ganztagsausflüge 96€ pro Person angesagt.


Landausflüge:

Ausflüge nach Karthago und Pompeji waren nicht unbedingt günstig, aber recht informativ. Hier müsste, zumindest von der Italienischen Seite die Geschichtsbücher neu geschrieben werden, was die Römer oder Italiener nicht alles gemacht oder erfunden haben. Monte Carlo, Barcelona und Messina haben wir selbst gemacht. Alles in allem war das sehr sehenswert.


Besonderheit:

Wir hatten das Glück, nach Auslaufen aus Messina gegen 22:00, es war schon circa eine Stunde dunkel, am Stromboli vorbei zu kommen, der erst einen kleine und 10 Minuten später einen ziemlich starken Auswurf hatte. Das sah ziemlich spektakulär aus.


Trinkgeld an Bord:

Es gibt eine Regelung an Bord die besagt, dass von jedem Gast an Bord 7€ pro Tag mit auf der Rechnung erscheinen werden. Es steht ebenfalls geschrieben, dass dieses Trinkgeld auch für die hilfreichen Geister unter Deck, die kaum jemand zu Gesicht bekommt, gleichmäßig verteilt wird. Dem ist leider nicht so! Hier haben wir einige Bedienstete auf dem Schiff gefragt, ob dies so zuträfe. Die Aussagen, die sie machten, ist eine Sprache für sich. Trinkgelder werden nach Staatsangehörigkeiten und nach Dienstrang verteilt. Mehr als die Hälfte gehe direkt an italienische Fraktion, ohne Leistungsnachweis, der Rest wird verteilt erst an europäische Crewmitglieder, nach Rang und Leistungsnachweis und zum Schluss die Asiaten und Afrikaner aber nur mit gutem Leistungsnachweis. Dieses konnten wir uns ganz bequem vorstellen wenn man sah, wie einige der Italiener mit ihren Untergebenen rumgesprungen sind. Wir haben auf Grund dieser Aussagen und Verhaltensweise der allgemeinen Trinkgeldverordnung widersprochen und nur ein Drittel der geforderten Summe gegeben. Den Rest haben wir dann dem Personal direkt gegeben, mit denen wir zu tun hatten. Ein Bediensteter sagte zu mir, dass es fast die Hälfte von dem sei, was er sonst bekommt. So viel zum Thema Gleichmäßig.


Abschließende Bemerkung:

Es war eine schöne Schiffsreise mit viel Sehenswertem, aber auch mit einigen nicht so tollen Erfahrungen. Aber so einen Circus Maximus werden wir uns nie wieder antun. Die Italiener, die wir auf dem Schiff als auch auf Land gesehen haben, hinterlassen einen faden Beigeschmack. Sehr intolerant gegen Ausländer, wollen keine andere Sprache sprechen, unverschämt, absolut keine Disziplin, kaum Benehmen, .... Man kann solche Sachen nicht damit abtun, es seien ja schließlich temperamentvolle Südländer. So etwas haben wir in keinem südlichen oder anderem Land erlebt. Wir haben gesehen, dass Italiener zu siebt im Whirlpool gesessen haben, die eine Aufforderung vom Poolwart erhielten, dass zwei Personen zu viel im Pool waren, und diese den Pool verlassen sollten, der aufs wildeste beschimpft und von oben bis unten nassgemacht und ausgelacht worden ist. Das Einzige, was er machen konnte, immer wieder den Boden aufwischen, den diese Herrschaften immer wieder mit voller Absicht nass machten. Hier auch kein Eingreifen vom Offizier, der dort war. Anderes haben wir an Land gesehen, dass ein kleiner ausländischer Junge, der sich auf einen Stein in Pompeji gesetzt hatte, von einem italienischen Führer in derbster Weise beschimpft, gerüttelt und geschüttelt worden ist. Was noch fehlte, wäre ihn zu schlagen. Dann hätte ich auch zugeschlagen, nicht nur wörtlich.

Mit der nächtlichen Ruhestörung auf dem Schiff waren natürlich nicht nur wir betroffen. Wir bekamen mit, dass auch andere Familien davon betroffen waren, einige wurden so behandelt wie wir, andere konnten absolut nichts erreichen.
Auch wurde angegeben, dass man deutsch versteht in allen Bereichen des Schiffes. Wir sind mehrfach von den bayrischen Mitreisenden gefragt worden zu helfen, da die entsprechenden Offiziere im Bereich der Zahlungsabwicklung kein Wort verstanden, außer italienisch und englisch.

So wie wir vernommen haben, kommt das recht häufig vor, im Mai und Juni, dass ganze Schulklassen diese Kreuzfahrten durchführen. Warum kann die Reiseleitung von MSC diese Klassen nicht auf einem Deck und dicht beieinander unterbringen? Das würde vielen Mitreisende diesen Ärger ersparen.

Wir haben so objektiv es nur möglich war, dieses hier niedergeschrieben. Wir waren auch ein wenig enttäuscht. Wir hatten auch etwas mehr RWE (Ruhe, Wärme, Erholung) erwartet. Wir hatten zumindest das W und ein wenig E.



Dieser Reisebericht wurde verfasst von Beatrix und Arno Pelzer

Email: Pelzer-Baesweiler@t-online.de

Foto: MSC Melody am Kai von Ibiza (Pelzer)

Beatrix und Arno Pelzer

06-02-2008

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09-16-2008

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11-17-2007

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